Gruppentherapie

Gruppentherapie ist insbesondere für Kinder und Jugendliche geeignet, wenn Störungen im Bereich des Kontaktes, der Kommunikation und/oder der Interaktion mit anderen Menschen wie zum Beispiel soziale Ängstlichkeit oder aggressives Verhalten gegenüber Gleichaltrigen vorliegen. In der Therapiegruppe treten die Schwierigkeiten häufig viel schneller zu Tage und sind somit eher einer Bearbeitung zugänglich. Die Gruppe bietet den Kindern ein größeres Feld der Beziehungserfahrungen. Sie erhalten Verständnis und Unterstützung durch die Gruppenmitglieder und die Therapeutin, sind aber auch mit den regulierenden Kräften der Gruppe konfrontiert, so dass sie allmählich ihre konflikthafte Beziehungsgestaltung verändern können. 

Die Gruppentherapie beginnt, wie auch die Einzeltherapie, mit der Sprechstunde und der probatorischen Phase. Anschließend kommt das Kind ein mal wöchentlich in die Therapiegruppe, die ca. 90 Minuten dauert. In einer Gruppentherapie werden im ersten Behandlungsschritt 40 Sitzungen bei der Krankenkasse beantragt. Eine Verlängerung ist bei Bedarf möglich. Die begleitende Elternarbeit findet ebenfalls in der Elterngruppe statt, die sich einmal im Monat trifft. 

Die Schweigepflicht wird sowohl in der Kinder- als auch in der Erwachsenengruppe gewahrt. Darüber hinaus ist es von großer Wichtigkeit, dass sich sowohl die Kinder, als auch die Eltern nicht außerhalb der Gruppe treffen, um den Gruppenprozess nicht zu gefährden.